Gemeinsam mit dem Berliner Umwelt- und Aktionskünstler Ben Wagin initiierten die beiden StäV-Gründer Friedel Drautzburg und Harald Grunert das Mauerprojekt. Hierfür gestaltete der Documenta-Teilnehmer Wagin einige Original Stücke der Berliner Mauer künstlerisch. Inzwischen steht nicht nur auf der Terrasse der Berliner StäV ein solches Kunstwerk, auch vor der Zentrale der Deutschen Welle in Bonn, auf dem „Platz der Deutschen Einheit“ vor dem Hauptbahnhof von Bremen, vor dem Eingang zur StäV auf dem Köln Bonn Airport oder in Wittlich, dem Geburtsort von Drautzburg können die Mauerstücke gefunden werden.
Im Gedenken an die Todesopfer der Berliner Mauer legte Wagin bereits 1990 auf einem Gelände des früheren Grenzstreifens am östlichen Ufer der Spree – fußläufig nur in ein paar Minuten von der Berliner StäV erreichbar – einen Gedenkort an: Das „Parlament der Bäume“. Neben Gedenksteinen, Bildern und Tafeln arrangierte er auch Teile der ehemaligen Grenzsicherungsanlagen – der Berliner Mauer – auf der Fläche, die in den letzten Jahrzehnten von unterschiedlichen Künstlern bearbeitet wurden. Dazu pflanzte Wagin Bäume und Blumen. Der gesamte Gedenkort ist heute eine Installation, deren Hintergrund Mauersegmente, auf denen die Jahreszahlen zwischen Mauerbau und Mauerfall und der Anzahl der Maueropfer des jeweiligen Jahres gemalt sind.
Mittlerweile wurden bereits über 50.000 Gingkobäume weltweit von Ben Wagin gepflanzt.