Mit der Umzugsdebatte beginnt auch die Erfolgsgeschichte der Gastronomen Friedel Drautzburg und Harald Grunert. Beide waren sehr umtriebige und bekannte Bonner, die in ihren gastronomischen Betrieben viele Prominente aus Politik, Kultur und Gesellschaft zu ihren Gästen zählten.
This is where the success story of the restaurateurs Friedel Drautzburg and Harald Grunert begins. Both were innovative and well-known in the Bonn scene. All kinds of VIPs from politics, culture and entertainment regularly frequented their pubs.
Horst Ehmke kommentierte die Bonner Protestbewegung:
„Ein nie für möglich gehaltenes parteiübergreifendes Gemeinschaftsgefühl ergriff eine ganze Region. Die öffentliche Meinung nahm Notiz. Die Debatte wurde lebhafter und verschärfte sich von Tag zu Tag... Nach vierzig Jahren schimpfte man plötzlich über die »kleine Stadt am Rhein«, als sei ein kollektiver Gedächtnisschwund über weite Teile des Landes gekommen. Friedel Drautzburg war als Gründungsmitglied von »Ja zu Bonn« und später Sprecher der Initiative vom ersten Tag an dabei. Wie kaum einem anderen gelang es ihm, das Anliegen der Bonner zu transportieren. Plötzlich wurde der Alt-68er in Bonn stadtbekannt. Noch Ende 1997 schrieb der »Spiegel«: ‚Kein Wunder, dass der wortmächtige Alt-Linke mit seinen Aktivitäten rasch den tonangebenden rheinischen Klüngel begeisterte. Bis dahin hatte das alteingesessene Bonner Establishment den aus der Eifel Zugereisten eher links liegengelassen. Auf den Bonner Barrikaden mutierte der Bürgerschreck zum Liebling der Bürger und zum gefeierten Helden der Lokalmedien. Der Gastronom, der zu seinen Stammgästen Politiker, Künstler und Journalisten zählt, organisierte Protestversammlungen, sammelte Geld und Unterschriften, schaltete Zeitungsannoncen, trat in Talk-Shows auf.‘ Drautzburg gehört zu denen, die Entscheidungen akzeptieren, aber nicht aufgeben. Mit der Ständigen Vertretung® hat er zusammen mit seinem Freund und Partner Harald Grunert eine Botschaft Bonns in Berlin aufgebaut. Hier wird nicht nur eine Region präsentiert.“
Horst Ehmke comments the Bonn protest movement:
“An unprecedented cross-party sense of community took hold of an entire region. Public opinion took notice. The debate became more lively and heated by the day. After 40 years, people suddenly began to badmouth ‘the small town on the Rhine’, as if collective amnesia had afflicted large parts of the country. Friedel Drautzburg as a founding member of the ‘Yes to Bonn’ movement and later the initiative’s spokesman was involved right from day one. His ability to get Bonn’s message across was phenomenal. Suddenly, the former 1968 activist was known all over the city. DER SPIEGEL wrote in late 1997: ‘It’s not surprising that the highly articulate former leftwing activist quickly gained the support of the Rhenish establishment. Until then the Bonn establishment had rather ignored the newcomer from the Eifel region. The anti-establishment figure on the Bonn barricades won the hearts of ordinary people and became a celebrated figure in the local media. The restaurateur whose pubs are regularly frequented by politicians, artists and journalists, organised protest rallies, collected money and signatures, ran newspaper ads and appeared in talk shows.’ Drautzburg is a man who accepts decisions but never gives up. With the StäV® he and his friend and partner Harald Grunert have built up an embassy for Bonn in Berlin. Here, they represent not only a region.”